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Honig

Bienenhonig

Nach dem Besuch von etwa 200 Blüten kehrt die Biene beladen mit 0,06g Nektar heim in ihren Stock.
Die Biene reicht den Nektar an die Stockbienen weiter, dadurch wird er eingedickt und mit Enzymen angereichert.
Erst wenn der Nektar zu Honig gereift ist, überzieht die Biene die Honigzelle mit einem Wachsdeckel.

Der Imker entnimmt nur voll verdeckelte Waben, öffnet sie mit einer vielzinkigen Gabel und schleudert den Honig aus. Der Honig wird nur gesiebt, nicht gefiltert. Es wird ihn nichts entzogen, noch werden ihm Stoffe zugesetzt.
Er bleibt so, wie er aus der Wabe kommt, die Imker sagen dazu wabenecht.

Gelbe, cremige Honige sind Blütenhonige, die die Bienen im Frühjahr eintragen. Eine Besonderheit unter ihnen ist der Löwenzahnhonig. Er fällt auf durch die dottergelbe Farbe und sein kräftiges Aroma, verbunden mit dem zarten Schmelz
auf der Zunge.

Nahezu weiß ist der Rapshonig. Kenner schätzen ihn wegen seines zarten Geschmacks.
Dunkle Honige sind so genannte Tauhonige. Sie stammen von den Säften der Nadelgehölze oder von Laubbäumen.
Je nach Baumart reicht der Geschmack vom malzigen Dunkel der Tanne, über den leicht herben Ton der Fichte, bis hin zum fruchtigen Aroma der Honige von Laubgehölzen.
Beim Honiggenuss werden von den Geschmacksknospen unserer Zunge nur die Grundrichtungen süß und bitter erkannt. Alle anderen Aromen nehmen wir mit unserer Nase wahr.

Geschmack und Geruch:

  • neutral - kräftig
  • malzig - fruchtig
  • bitter - blumig
  • grasig - heuig
  • gewürzartig - Kohl
  • minzig - zitrusartig
  • süß - marzipanartig

Auch die Farbe spielt eine nicht unbedeutende Rolle:

  • wachsweiß - gelb
  • braun - schwarz

Hinzu kommen noch Begriffe für die Konsistenz des Honigs:

  • fest
  • cremig
  • flüssig

Die Konsistenz des Honigs wird bestimmt durch das Verhältnis von Trauben- zu Fruchtzucker. Cremige Honige haben einen höheren Anteil an Traubenzucker. Er kandiert rascher als Fruchtzucker. Honige mit hohem Fruchtzuckeranteil werden cremig gerührt, sie haben einen zarten Schmelz, laufen nicht und sind daher besonders gut zur Ernährung von Kindern geeignet.

Müsste eine einzelne Biene ein Glas Honig erzeugen, so brächte sie dafür eine Flugleistung von 100 000 km auf.
Das entspricht einer Strecke des 2,5-fachen Erdumfangs.
Die Bestäubungsleistung der Biene spielt für unsere Natur eine sehr große Rolle.
0% unserer Kulturpflanzen werden von der Biene befruchtet. Ohne Biene hätten wir nur noch 15 % der bisherigen Ernte, da alle anderen Insekten nicht in der Lage sind, die großartige Leistung der Bienen zu erbringen.

Kaufen Sie daher Ihren Honig als regionales Produkt.
Sie tun den Bienen und der Umwelt Gutes.
Honig kann man importieren, die Bestäubungsleistung unserer Bienen jedoch nicht.